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Alter : 25 Anzahl der Beiträge : 103 Anmeldedatum : 03.12.15
Thema: Untitled ~ Autor traut sich mal Mo 28 Dez 2015, 02:00
Hey,
Ich lese nicht nur gerne, sondern schreibe auch mal so vor mich hin. Teilweise entstehen dadurch "nette" kleine Geschichten. Nach langem Überlegen hab ich mich mal durchgerungen mal den Prolog (Achtung, sehr kurz) und das erste Kapitel meines neuen Werkes reinzustellen. Der ist noch nicht so "brutal", aber für Alle unter 14 kann der folgende Text etwas verstörend und zu brutal werden. Also ihr seid gewarnt.
Prolog:
„Es wurde ihm oft gesagt, dass er etwas nicht tun kann oder sollte. Dafür interessiert hat er nur anfangs“, sagte der Dunkelhaarige und lehnte sich zurück „Wer ihn je getroffen hat, weiß, dass es von ihm nur einen gibt. Nicht nur, weil es für jemanden wie ihm schwer ist, das zu werden, was er ist, sondern auch, weil er so viel erlebt hat, dass es für mehr als nur ein Leben reicht.“ „Was meinen sie damit?“, fragte ein anderer Dunkelhaariger und lehnte sich interessiert vor. „Ich könnte es jetzt einzeln aufzählen, aber es ist glaube ich besser, wenn wir von Vorne anfangen.“, antwortete der eine wieder und sah dem anderen dabei fest in die Augen. „Das dauert dann aber seine Zeit.“, meinte ein Dritter und wischte sich über seinen Nacken „Sind sie sicher, dass wir so viel Zeit verschwenden dürfen?“ Kurz seufzte der Erste und sah den Blonden, der gesprochen hatte, ernst an. „Es sollte gehen.“, meinte er und sah dann wieder zum Fenster, wohin er schon zuvor gesehen hatte. Noch immer tobte ein Unwetter da draußen und ließ die Großstadt finster und gefährlich wirken. Mit einer Stimme, die deutlich zeigte, dass er in Erinnerungen schwelgte, begann er erneut zu reden. „Ich weiß noch ganz genau, wie wir uns zum ersten Mal gesehen haben. Damals war es auch so düster.“
Kapitel 1:
Ein lauter Knall war zu hören, gefolgt von gehetzten Stimmen und schnellen Schritten, die sich zwischen den hohen Mauern der Hochhäuser verloren gingen. Zurück blieb ein dunkelhaariger Mann mit blauer Uniform, der in der finsteren Gasse lag. Keine Laterne erleuchtete ihn. Nur eine Laterne, die von der Hauptstraße ein bisschen Licht in diesen toten Winkel warf, war zu sehen, bis eine Gestalt davor auftauchte. Sie war recht schlaksig und das Shirt hing an ihr herunter, wie an einem Kleiderständer. In seinem Schmerz versuchte der Dunkelhaarige, auch wenn er sehr weit hinten in der Gasse lag, nach diesem Umriss zu greifen und nach ihm zu rufen. Doch heraus kam nur ein schwaches Stöhnen, was er selbst kaum hören konnte, und er sank wieder zurück. Die Gestalt jedoch schien ihn gehört zu haben, denn sie drehte sich zu der Gasse um. Nachdem sie sich umgesehen hatte, lief sie ohne weiter zu zögern auf den am Boden liegenden Mann zu. Man konnte eine ausgebeulte Tasche schwer an der Schulter der Gestalt hängen sehen. Kaum einen Schritt mehr entfernt, ließ die Gestalt die Tasche von der Schulter gleiten und kniete sich neben den Dunkelhaarigen. Blut befleckte das in dem bisschen Licht funkelnde Namensschild an der Brust des Polizisten. M. Jones prangte auf diesem. Als die Gestalt mit ihrem Kopf näher kam, um den Mann genauer anzusehen, konnte dieser das Gesicht zum ersten Mal richtig erkennen. Bei der Gestalt handelte es sich um einen jungen Mann der im Highschoolalter sein müsste. Jones war selbst kaum älter. Mit einer hastigen Bewegung zog sich der schemenhaft erkennbare junge Mann sein Shirt aus und drückte es zusammengeknüllt auf das Loch in Jones Brust. Für einen kurzen Moment konnte Jones etwas an dem Jungen erkennen, dass ihn stutzig machte. Doch dann durchzuckte ihn eine Welle von Schmerz, die von dem Druck auf seiner Brust ausging und ihn leicht aufschrien ließ. Während er sich windete, begann der Andere noch etwas fester zuzudrücken und fixierte Jones mit einem Arm, den er gegen die Schlüsselbeinpartie presste. Das einzige, was der Verletzte noch hörte, war das Rauschen der Autos auf der Hauptstraße und ein leises „Schhhh…“, welches der Andere benutzte, um Jones zu beruhigen. Dieser hoffte und erwartete auch irgendwie, dass sein Helfer nach seinem Handy greifen und den Notruf wählen würde. Doch er tat dies nicht. Stattdessen sah er etwas verzweifelt und hilflos zu der Gasse, in der die Stimmen verschwunden waren. Jones hob seinen Kopf und sah den Jungen an. Neben all dem Schmerz konnte man auch eine Frage darin sehen. Doch der junge Mann schüttelte nur leicht den Kopf und der Verletzte ließ seinen Kopf wieder auf den harten Untergrund sinken. Einige Minuten lang verharrten Beide in dieser Position, während sich Jones Blick immer mehr vernebelte und das auf seine Brust gepresste Shirt sich dunkel verfärbte. Dann wurde die Gasse plötzlich von einem blauen Licht erleuchtet und eine Autotür geöffnet. Ein Polizist stieg aus, machte ein paar Schritte und stockte dann, als er realisierte, was er sah, zwei Personen, die eine mit nacktem Oberkörper und blonden Haaren, die sich über die zweite lehnte. Diese war dunkelhaarig und mit einer ähnlichen Uniform gekleidet. „Jones!“, stieß der Polizist leise aus und eilte zu den Beiden. Der Blonde drehte sich nicht zu ihm um, stattdessen versuchte er den Augenkontakt mit Jones aufrechtzuerhalten. Dessen Blick drehte sich jedoch zu seinem Kollegen, bevor seine Augäpfel sich nach innen drehten und nur noch das Weiße in ihnen zu sehen war. Fast drei Monate waren vergangen seit dem Treffen von Matthew Jones auf den blondhaarigen Highschooljungen. Die Schusswunde war verheilt, doch noch immer musste er an den Blonden denken. Warum hatte er nicht den Notruf gewählt? Warum hatte er nicht nach Hilfe gerufen? Und vor allem warum hatte er insgesamt nichts gesagt? Inzwischen konnte er seinen Dienst als Polizist wieder aufnehmen und auf Streife gehen. Es war ein warmer Abend und sein Partner hatte sich kurz in einen Schnellimbiss begeben, um für sich und Jones etwas Essbares zu ergattern. Währenddessen ging dieser vor dem Laden auf und ab. Beim danebenstehenden Haus angelangt drehte er sich um und warf dabei einen Blick in die Gasse zwischen den Häusern. Ruckartig blieb er in seiner Drehung stehen und starrte in den Zwischenraum, der zum Gelände und den Gassen hinter dem Schnellimbiss und den Häusern führte. Diesen Anblick war er eigentlich gewohnt und hätte ihn nie dazu gebracht, so abrupt stehen zu bleiben. Es war das, was darin vorging. Junge Männer, die ein wenig jünger als er sein mussten drängten sich um einen Weiteren. Durch den Hauptbetriebslärm der Straße konnte der junge Polizist nicht genau hören, was die Leute darin miteinander beredeten, doch er konnte sehen, wie sie sich auf einmal auf den Jungen in der Mitte stürzten und verprügelten, bis er am Boden lag und sie schnell in den Gassen verschwanden. Jones hatte handeln wollen, sie aufhalten wollen, aber die Handlung war zu schnell abgelaufen. Das einzige, was er noch tun konnte, war zu dem jungen Mann zu eilen, der fast bewusstlos mit dem Rücken zur Straße lag, während ein paar Bücher und eine ausgebeulte Tasche um ihn verstreut lagen. Neben ihm kniend, tippte er dem Blonden an die Schulter, wodurch dieser sich auf den Rücken drehte und Jones aus stählernen blauen Augen matt ansah. Etwas Blut lief in einem dünnen Faden aus dem Mund und der Nase des Jungen über dessen Wange und endete bei seinem Ohr. Dieses Gesicht, Jones war es sicher schon einmal gesehen zu haben und plötzlich tauchten wieder die Bilder der Nacht vor drei Monaten auf. Der Junge war es gewesen, der ihm ein Shirt auf die Brust gedrückt und so verhindert hatte, dass er verblutet war. Schnell drehte Jones ihn wieder auf die Seite, da es dem Jungen offensichtlich schwer fiel zu atmen. Als Antwort floss eine kleine Menge Blut aus dessen Mund und verteilte sich auf dem Schotter. „Collister, komm schnell in die Nebenstraße, neben dem Imbiss.“, sprach er angespannt in sein Funkgerät und wartete auf eine Reaktion seines Partners, während immer noch eine Hand auf der Schulter des Blonden ruhte. „Was ist?“, fragte eine ältere Stimme kurze Zeit später darauf. Als der Kollege erkannte, was los war, drehte er sich wieder weg und ging zum Streifenwagen, ohne auch nur auf eine Antwort zu warten. Jones drehte sich kurz zu ihm um, nur um zu sehen, dass er in das Funkgerät darin sprach und einen Krankenwagen bestellte, bevor er wieder zu seinem einstigen Retter sah. Dieser sah ihn aus einem bereits fast zugeschwollenen Auge an, sagte jedoch nichts. Diesmal war es der Polizist, der ihm gut zuredete und sanft an der Schulter festhielt. Collister kam zu den Beiden und sah verwirrt von einem zum anderen. „Was ist passiert?“, fragte er und schien nun auch den Jungen zu erkennen. „Hab ihn gefunden, ein paar Juniors oder Seniors von der High-School haben ihn verdroschen. Sind dann in die Gasse verschwunden, bevor ich eingreifen konnte.“, murmelte Jones fast schon leise. Seine Aufmerksamkeit galt ganz diesem Jungen, der ebenfalls ein Senior oder Junior sein musste, sodass er gar nicht mitbekam, wie sein Partner sich wegdrehte und eins der Bücher aufhob. „Mathematik, zwölfte Klasse.“, las er den Titel vor, bevor er das Buch aufschlug und nach dem Namen darin suchte „Alexander Martin“, murmelte er dann und schlug es wieder zu. Jones beobachtete kurz, wie der Junge kurz zuckte, weshalb er annahm, dass das wohl seine Bücher waren. Wegen der Hauptbetriebszeit auf den Straßen, brauchte der Krankenwagen ziemlich lange bis zu der Gasse. Collister sammelte solange die Bücher und die Tasche ein, während Jones versuchte Alexander Martin, wie er annahm, dass er hieß, bei Bewusstsein zu halten, jedoch verdrehten sich seine Augen irgendwann und ließen nur noch das weiße sichtbar, bevor sie sich ganz schlossen. „Hey.“, sagte Jones und klopfte leicht mit seiner Hand gegen die Wange des Jugendlichen. Jedoch kam keine Reaktion mehr. Nur noch der Puls und das leichte Heben und Senken des Brustkorbs verrieten noch, dass er am Leben war. Seufzend sah der Polizist zu seinem Kollegen, der inzwischen sämtliche Bücher eingesammelt hatte und mit betrübtem Blick zurück sah. „Er wird’s schon schaffen.“, versuchte Collister seinen Partner aufzubauen, als eine Sirene ertönte und kurz darauf ein Krankenwagen in der Gasse auftauchte. In Gedanken vertieft sahen die beiden Polizisten dabei zu, wie die Sanitäter den Verletzten versorgen und in den Krankenwagen schaften. Bevor sie abfuhren reichte Collister ihnen noch die Tasche mit den Büchern von Alexander Martin. Während der Wagen wieder aus der Gasse verschwand, entdeckte Jones noch ein Buch, welches unter einem Müllcontainer gelegen hatte und so von seinem Partner unmöglich gesehen werden konnte. Er kniete sich hin, um es darunter hervor zu holen. Kurz sah er zu Collister zurück, der ihn mit einer Handbewegung aufforderte ihm zu folgen, bevor auch er aus der Gasse trat, bevor er sich das Buch genauer ansah. Es schien schon recht alt zu sein. Der Rücken war gebrochen und so schien es fast so, als könnte es jeden Augenblick auseinanderfallen. Was Jones jedoch daran verwunderte war der Titel, der mit Punkten oder eher kleinen Erhebungen übersät war. Diese konnte er fühlen, als er mit seinen Fingern darüber fuhr. ‚Das kleine 1 x 1 der Gebärdensprache‘ stand da und ein kurzer Blick auf den Einschlag zeigte, dass es ebenfalls dem Jugendlichen gehörte. Schnell steckte er das Taschenbuch in seine Hose und zog sein Hemd darüber, bevor Collister es sah. Mit einem letzten Seufzer folgte er ihm zum Streifenwagen zurück.
Kapitel 2:
Die Ganze restliche Streife konnte sich Jones nicht mehr richtig konzentrieren. Glück war es dabei, dass alles ruhig blieb. Die Partymeile der Jugendlichen war einige Blocks weiter. Und dafür war eine andere Truppe zuständig. Nur wenn sie Hilfe brauchten, müssten Collister und Jones eingreifen. Da es aber mitten in der Woche war, passierte nichts und auch der Funk blieb ruhig. Am Ende der Schicht hatte der junge Polizist noch immer das Buch und die Frage, warum der Jugendliche so ein Buch besaß, drehte sich noch immer in seinem Kopf. Vielleicht war das auch die Antwort darauf, warum der Junge nie gesprochen hatte und auch damals nicht den Notruf gerufen hatte. Er musste irgendwie einfach der Sache auf den Grund gehen. Ohne sich umzuziehen verließ er die Wache, nachdem er Collister für Heute Good Bye gesagt hatte, und fuhr zum Krankenhaus. Der Schwester am Empfang sagte er, er müsse mit dem Jugendlichen wegen dem Vorfall reden, und nur widerwillig nannte sie ihm die Zimmernummer. Sie warnte ihn noch, dass der Junge gerade schlafen könnte und er dann lieber gehen sollte. Vorsichtig und auch nervös klopfte Jones dann an der Tür, die zum Zimmer des Jugendlichen führte, und trat kurz darauf ein. Er stockte kurz und sein Herz machte einen Sprung, als er die stählernen blauen Augen vom Kissen aus zu ihm blicken sah. Einige Gerätschaften standen um das Bett herum, er hing an einem Tropf, ein Schlauch kam aus seiner Nase und ein paar Drähte verliefen von der Brust zu einem Bildschirm auf dem eine gleichmäßige Kurve verlief. Jones kannte diesen Anblick, sein Vater hatte Krebs und hing auch an einer Sauerstofflasche und einem CTG-Gerät. Jedoch hatte sein Vater keine frischen Nähte am Auge, die durch Pflaster verborgen bleiben sollten, aber man sie dennoch sah. Genauso wenig war das Gewebe um sein Auge lilabläulich gefärbt oder die Nase zugeklebt von einem Pflaster. Jedoch sah Jones Vater kränklicher aus, als der Junge in dem Bett, und hatte keine Haare mehr. Kurz zuckte ein Lächeln über Jones Lippen, bevor er um das Bett ging und sich auf den Stuhl daneben setzte. Der Kopf von Martin folgte ihm dabei und offenbarte ein weiteres Pflaster auf seiner Schläfe. Dieses war nicht so schön weiß, wie die anderen. Ein bisschen Blut war hier durchgesickert und hatte einen hässlichen großen bräunlichen Fleck darauf hinterlassen. Offenbar hatten die Idioten mehr Schaden angerichtet, als zuvor angenommen. Einen Moment lang sahen sich beide nur an. Vom Alter waren sie nicht wirklich weit auseinander. Jones war nur von der Schule gegangen, als sein Vater die Krebsdiagnose erhalten hatte und nun Jones die Arztkosten tragen musste. Er war auch der einzige, der Jones an diese Stadt band. Schon als seine Mutter bei einem Unfall gestorben war, hatte er vorgehabt, in einen Außenbezirk zu ziehen. Nicht weit von dieser Stadt entfernt lag ein kleiner Ort mit Namen Broken Hills. Es war zwar nicht so klein, wie einige Small Towns, aber immer noch kleiner als diese Millionenstadt. Polizisten wurden da immer gebraucht, während hier ständig welche von den verschiedenen Akademien kamen. Solange war seine Kadettenzeit auch noch nicht her. Vom Piepsen des CTG-Geräts aus seinen Überlegungen geweckt, blinzelte Jones kurz einige Male, bevor er einen Notiz-Block und einen Stift aus seiner Brusttasche holte. Eigentlich hatte der junge Polizist vorgehabt, den anderen Jugendlichen nach der Nacht vor drei Monaten fragen wollen. Er sah nicht nach dem Typ von Seniors aus, die ständig Party machten und deswegen bis mitten in der Nacht unterwegs waren. Also warum war er unterwegs gewesen? Statt dieser Frage jedoch sagte er „Du heißt Alexander Martin, richtig?“ und blätterte dabei in seinem Notizblock zu einer freien Seite. Das Piepsen des Gerätes neben ihm irritierte ihn und er sah kurz auf dessen Monitor. Die Kurve darauf war schneller geworden, wie auch die Zahlen am Oberen Rand höher geworden waren. Offensichtlich hatte Jones den Jungen aufgeregt. Seine Reaktion unterstrich dies, denn er drehte seinen Kopf weg und griff zum Nachttisch, auf welchem ein Stift und ein Block lagen. Kurz schrieb er etwas darauf und unterstrich etwas, bevor er sich wieder umdrehte und den Block an Jones reichte. ‚Martin‘ stand darauf und das ‚í‘ war dabei unterstrichen. Es war die gleiche Handschrift, wie in den Bücherdeckeln. Auf einmal verstand Jones die Aufregung des Jungen. Er hieß nicht Martin sonder Martín. Nachdem Jones sich entschuldigt hatte, reichte er den Block wieder zurück und machte mit seiner Befragung weiter. „Warum bist du in die Gasse gegangen?“, fragte er und sah Martín dabei zu, wie er kurz zu zögern schien, bevor er wieder etwas auf den Block schrieb und ihn wieder an Jones reichte. ‚Dachte, ich könnte da an denen vorbei‘, hatte der Blonde geschrieben. „An wem vorbei?“, hakte der Braunhaarige daraufhin nach und wünschte sich sogleich, er habe dies nicht gefragt. Denn Martín nahm zwar den Block wieder entgegen, doch dann zögerte er und legte Stift und Block weg, bevor er mit einem für Jones schwer erkennenden Gesichtsausdruck an die Decke starrte. Während er versuchte herauszufinden, was in dem Kopf des Blonden vorgehen könnte, tippte der junge Deputy mit seinem Stift auf dem Block herum, bis er durch die aufgehende Tür aus seinen Gedanken gerissen wurde. Eine Schwester stand im Türrahmen und betrachtete die Beiden. „Ich muss sie auffordern, das Zimmer zu verlassen. Der Junge braucht jetzt erst mal viel Ruhe und Schlaf.“, sagte sie und machte Jones Platz. Dieser sah noch kurz Martín, der noch immer die Decke anstarrte und keine Reaktion zeigte, bevor er aufstand und zur Tür hinaus ging. Davor drehte er sich noch einmal um, nur um zu sehen, dass der Blick des Jugendlichen noch immer an die Zimmerdecke gerichtet war und die Schwester den Tropf auswechselte. Etwas enttäuscht drehte sich Jones nun um und verließ das Krankenhaus mit schnellen Schritten.
Zuletzt von Taujunges am Mo 28 Dez 2015, 17:20 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Lilienfeder Wettbewerbsleiter
Alter : 36 Anzahl der Beiträge : 207 Anmeldedatum : 29.11.15
Thema: Re: Untitled ~ Autor traut sich mal Mo 28 Dez 2015, 17:14
erst dachte ich wow gruslig und dann spannend mir gefällt wie du schreibst
lg Lily
Taujunges Junger Krieger
Alter : 25 Anzahl der Beiträge : 103 Anmeldedatum : 03.12.15
Thema: Re: Untitled ~ Autor traut sich mal Mo 28 Dez 2015, 17:20
Dankeschön, Lilie ^^
Ich hab lange gebraucht, bis ich so schreiben konnte
Zur Belohnung gibt's noch mehr zu lesen, Kapitel 2 is nu auch draußen ^^